beziehungsweise...

Sonntag, 18. November 2018

"Kann man Kartencover auch mit Designpapier beziehen?", habe ich mich neulich gefragt.
Klar kann man. Ist ganz einfach, ergibt einen wunderbaren 3D-Effekt und 'veredelt' die Karte ein wenig. Das geht so:

(Es fehlt das Geodreieck auf dem Foto)


Passepartout-Ausschnitt in der gewünschten Größe auf dem Kartenaufleger markieren und mit dem Cuttermesser ausschneiden:



Kartenaufleger mit Papier bekleben und die Ecken wie beim Buchbinden mit Abstand zur Ecke abschneiden:


Alle Umknick-Kanten mit dem Falzbein entlangfahren, auch in der Mitte. Dann lassen sie sich leichter um den Kartenaufleger biegen:


Passepartout-Ausschnitt diagonal mit dem Cuttermesser einschneiden und alle Papierüberstände umlegen und festkleben. Erst die langen Seiten, dann die Ecken einarbeiten und dann die kurzen Seiten.


Fertig bezogenes Kartencover auf die Vorderseite der Karte kleben und Karte fertig stellen.



Die Fotos habe ich bei sehr schlechten Lichtverhältnissen mit meinem iPad auf die Schnelle gemacht, aber ich denke, als Anleitung reicht's... ;)

Karte kommt irgendwann auf Instagram noch mal in 'hübsch fotografiert'!

Soooo niedlich...

Sonntag, 4. November 2018

sind die kleinen Poppystamps Eichhörnchen, oder etwa nicht? ;)




Die Kulisse für ihren Auftritt habe ich ebenfalls mit Poppystamps Stanzformen gestaltet. Elisabeth ('Auf's Papier gebracht') und ich machen heute nämlich einen mini-Bloghop zum Thema 'Poppystamps'.
Also unbedingt bei Elisabeth auf Instagram vorbeischauen!

Hier noch ein letzter Schnappschuss meines Equipments...


Trauerkarten

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Nun ist es knapp ein Jahr her, dass meine Mama gestorben ist, am 05. November des letzten Jahres.
Leider hatten wir Anfang Oktober einen zweiten Trauerfall in der Familie zu beklagen. Meine Schwiegermutter ist 93jährig von uns gegangen. Ich hätte uns gerne etwas mehr Zeit zwischen den beiden Verlusten gewünscht. Am Dienstag war die Beerdigung.
Daher widme ich den heutigen Blogpost dem Thema 'Trauer' und zeige euch ein paar Trauerkarten, in die ich beim Werkeln versucht habe, meine Gefühle zu verpacken.



Bis vor einem Jahr habe ich noch nie wirklich in meinem Leben trauern müssen. Es gab schon Todesfälle bei den Großeltern und Bekannten, aber keiner hat mich so berührt wie der meiner Mama. Die Trauer begleitet mich seitdem Tag und Nacht, aber der Schmerz hat sich mit der Zeit verändert. Die anfängliche Erleichterung, dass meiner Mutter weiteres Leid durch eine tödliche Krebserkrankung erspart geblieben ist und auch die tiefe Dankbarkeit, dass sie bis zum Schluß selbstbestimmt und größtenteils unabhängig leben durfte, ist sehr verblasst. Geblieben ist die Lücke, die immer noch wehtut. Wenn ich mit den Hunden vom Spaziergang heimkehre, schaue ich immer noch zum Anrufbeantworter, ob er blinkt, weil meine Mama vielleicht versucht hat, mich anzurufen.
Ihr blaues Sofa steht jetzt in meinem Arbeitszimmer und ihr antikes Küchenbuffet bei uns in der Diele, gefüllt mit ihrem Geschirrservice. Wenn ich meinen Tee aus der Kannengießer Keramik trinke (das Geschirr hätte ich mir nie selber gekauft ;), dann denke ich daran, wie oft ihre Hände diese Teekanne angefasst haben. Und dann ist es mir, als ob ich meine Mama noch einmal berühren kann. Sitze ich auf dem blauen Sofa, auf dem sie jahrelang abends ferngeschaut hat, ist das wie eine kleine Umarmung. Ich bin ihr auf diese Weise nahe.



Es sind liebevolle Erinnerungen, in die ich mich einhüllen kann wie in eine Decke. Es tut immer noch sehr weh, aber anders als zu Anfang. Oft wünsche ich mir, ich könnte das Rad der Zeit für einen Tag lang zurückdrehen, um noch einmal die Chance zu erhalten, mit ihr gemeinsame Zeit zu verbringen.





Mich erschrickt der Gedanke, dass ich nun mit meinem Mann zusammen an vorderste Front gerückt bin und der schützende Puffer der Eltern vor dem eigenen Tod entfallen ist. Als nächstes werden wir wohl an der Reihe sein, aber hoffentlich nicht allzu bald. Aber wer weiß das schon...
Vielleicht verliert auch dieser Gedanke mit der fortschreitenden Zeit seinen Schrecken.

Ich versuche, intensiver im hier und jetzt zu leben und das Glück, dass ich habe, auch bewußt zu spüren. Das Leben ist ein großes Stück kostbarer geworden für mich.

... Mama, du fehlst mir so sehr ...



An dieser Stelle möchte ich mich noch bei Carmen Kirchhöfer bedanken, dass sie so stilvolle und passende Trauerstempel entworfen hat. Es gibt sie HIER.